Sarah Alberti:
I shall not want (2020)
In ihrer Einzelausstellung Mir wird nichts mangeln, I shall not want im Leipziger Kunstraum Ortloff (04.07.-18.07.2020) kombinierte IK erstmals Fotografien mit Zeichnungen, Malereien und Objekten zu einem vieldeutigen Raumensemble: Im Zentrum stand das Objekt „Autel“ (frz. Altar), komponiert aus im öffentlichen Raum frei zugänglichen Pflanzen der Session. Rainfarn, Wicken, Rosen, Mirabellen und Feuerdorn bildeten ein dreidimensionales Diptychon. (...) continue reading
Vu Huy Thong:
Forest in the Arts &
Vietnam's Forest Picture Series in the View of Inga Kerber, Photographer (2017)
Once accounting for 2/3 of its territorial area, Vietnam’s forest has been closely connected to people’s lives throughout the country’s long history, yet its manifestation in cultural life, in particular in art, has not been very distinct. In Vietnam’s ancient art, forest was mainly only manifest in the form of stylized description of the plant world and modelized into cultural and religious symbols. Plant species such as lotus, daisy, pine, and bamboo appeared regularly over the centuries in sculpture decorating architectural works; domestic tools all carried a symbolic value, becoming motifs expressing common ideas of Buddhism and Confucianism – completely not for the objective description of nature. (...) continue reading
Stephan Berg, Kunstmuseum Bonn
Ritratto, Copia, 2017
(...) INGA KERBERS Projekt für Venedig ordnet sich ein in die systematische Bildrecherche, welche die Künstlerin unter dem Oberbegriff des Clichés seit 2009 betreibt. Dabei nutzt die Künstlerin das Bedeutungsspektrum des Begriffs, wonach Cliché wörtlich übersetzt "ein Foto, bzw. ein Negativ machen" bedeutet, im übertragenen Sinn aber mit Reproduktion, Gemeinplatz und Stereotyp gleichgesetzt wird. In diesem Sinne sind alle Arbeiten Inga Kerbers sowohl visuelle Analysen des fotografischen Prozesses und der spezifischen fotografischen Bildlichkeit, wie auch Auseinandersetzungen mit Bilderthemen, die zu Clichés ihrer selbst geworden sind, und damit spüren lassen, dass es keine direkte Verbindung zwischen dem Abbild und der Wirklichkeit gibt, sondern nur zwischen unterschiedlichen Ebenen von Bildsurrogaten. (...) continue reading
Birgit Kulmer
Stiftungspreis Fotokunst, 2017
In ihren mehrteiligen fotografischen Serien, die Inga Kerber mit Cliché untertitelt, betritt die Geschichtlichkeit der Bilder in verblichen scheinenden Tonwerten, Unschärfen und Verschattungen die Bühne. Seit ihrer Erfindung haben Künstlerinnen und Künstler immer wieder die "Natur" der Fotografie in Frage gestellt. Ihrer Fähigkeit, Gegenstände und Personen in detailgetreuer Entsprechung abzubilden, wurde früh durch bewusst unscharfe Bilder widersprochen. (...) continue reading