Demoiselle dans les Plantes
Fid. Fischer (2022)
Demoiselle, eine Frau oder viele, die alt, jung, enthaltsam, verheiratet, damenhaft in den Pflanzen ist, liegt, steht, tanzt, turnt, springt, sich häutet wie ein Pangolin, mit ihrer Mutter und mit Herren spricht, ihre Beine breitmacht, sich überstreckt, kniet, sitzt, am Strand schläft, kommt, sich mehrfach entschuldigt, verehrt. Und die Pfanzen, die Ideen von Pflanzen, sprießen in ihrer unmittelbaren Nähe, geben ihr genau diesen für sie vorgesehenen Platz, schlängeln sich liebevoll um sie herum, spreizen sich energetisch von ihr weg, betten sie, wachsen unbekümmert ihres menschlichen Tuns am Rand, mit gesunden Blättern, Stängeln, Stämmen, Samen in den Bäumen und auf dem Boden. Das gelbe Grün ihres Wachstums, erfrischend auf rosa und ockerfarbenem Fleisch, die Haut, das Haar, hell, dunkel, kürzer, länger, ofen oder als Pferdeschwanz zusammengebunden, naiv nackt, vielleicht göttlich nackt, eine Nymphe, eine Allegorie, mit Po, mit Brust, mit Perlen. Eine Party in Ecstasy und Zen, eine Natur-Performance, eine Demoiselle dans les Plantes.